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Interview mit Katharina Boger

  • Autorenbild: Michael Scharsig
    Michael Scharsig
  • 12. Jan.
  • 4 Min. Lesezeit
Collage der Pressefotos von Sängerin Katharina Boger

Steckbrief


Geboren: In Kasachstan, aufgewachsen in Deutschland, musikalisch entwickelt in Großbritannien und den USA Letzter Ohrwurm: Ich habe keine Würmer, dafür habe ich Kurkuma (lacht). Jede Musik, die ich mitsingen kann, also am besten kenne ich meine Texte ;)


Verhör aus der Kalten

  • Talent oder Ehrgeiz?

    Ehrgeiz entwickelt Talent, auf Talent ruht man sich oft nur aus.

  • Karaoke oder Schulchor?

    Schulchor, ich war Teil davon.

  • Regeln brechen oder einhalten?

    Gesund Regeln brechen, solange niemand dabei Schaden nimmt.

  • Radio oder Club?

    Radio. Im Club passiert immer wieder das Gleiche und oft denkt man, Frauen wären dort nur auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Männer umkreisen einen ständig und das macht keinen Spaß. Ich wähle lieber selbst aus, statt im Club „entdeckt“ zu werden.

  • Engel oder Teufel?

    DAngel – Devil and Angel in one. Beides gehört zu mir und ich kann keines davon abstellen.

  • Leipzig oder Los Angeles?

    Momentan Los Angeles, weil die Stadt so viele Möglichkeiten bietet. Dort kommen die Besten der Besten zusammen und man kann sich enorm weiterentwickeln.

  • Tennis oder Tanzen?

    Tanzen, dann Tennis, dann Volleyball. Ich liebe alles, was aktiv ist!

  • Feature mit Superstar oder eigenes Album?

    Früher ein Album, heute lieber regelmäßig neue Songs, weil alles so schnelllebig ist. Features mag ich besonders, da ich von anderen Künstlern viel lernen kann.

  • Spotify oder YouTube?

    Am liebsten alles! Spotify, YouTube und iTunes. Ich begrenze mich nicht auf eine Plattform, weil meine Fans überall verteilt sind.

  • Auf Deutsch singen oder eine neue Sprache für Songs lernen?

    Ich habe noch nie auf Deutsch gesungen, also eigene Lieder, aber das heißt nicht, dass ich es ausschließe, wie auch Russisch, kommt auf die Projekte an. Englisch bleibt meine Hauptsprache, weil sie weltweit Menschen erreicht, ob in Indien oder den USA.


Pressefoto von Sängerin Katharina Boger

„Finde einen Weg, um ans Ziel zu gelangen. Nur lieb schauen reicht dabei oft nicht“ (Katharina Boger, 2025)


Interview


Hi Katharina, erst einmal Glückwunsch zur Veröffentlichung des aktuellen Remix von The Editor zu Want Me Back. Und dankeschön, dass Du hier so kurz nach Deiner Bronchitis am Start bist. Bevor wir auch über Deine Musik sprechen: Wie würdest Du jemandem Katharina Boger in wenigen Sätzen vorstellen?

Hi und vielen lieben Dank. Ich würde sagen, Katharina ist eine motivierte, optimistische Person, die ihre Arbeit liebt. Immer auf der Suche nach Menschen, mit denen sie sich weiterentwickeln kann. Immer mit dem Ziel, jedem, der ihr begegnet, ein Lächeln zu schenken, immer mit Humor und Lebensfreude dabei.


Als Musikerin wird oft nach Deinen Anfängen, Deiner Liebe zur Musik oder den nächsten Zielen gefragt. Aber gibt es Fragen, die Du selbst gerne mal in einem Interview beantworten würdest?

Ich stelle mir selbst oft Fortschrittsfragen: „Was kann ich verbessern?“ Die Antworten suche ich dann aktiv. Welche Frage ich mir von anderen wünsche, weiß ich nicht, aber ich bin sicher, ich hätte eine Antwort parat. Ich rede und unterhalte gerne, genieße aber genauso die Stille und Zeit für mich, um in meine Gedanken und Ideen einzutauchen. Selbst da ein DAngel!


Da Du es gerade ansprichst. DAngel ist eine Art Marken-Mantra für Dich. Die Gegensätzlichkeit in uns oder noch genauer: die Vielseitigkeit. Wie beschreibst Du den Engel und den Teufel in Dir selbst? Der Engel in mir möchte Gutes tun, Menschen beschützen und ist voller Liebe, vielleicht ist es auch mein Sternzeichen (Schütze). Der Teufel in mir ist nicht böse, sondern steht für Feuer (Feuerzeichen), Durchsetzungsvermögen und den Mut, Grenzen zu überschreiten. Manchmal muss man eben auffallen, um Ziele zu erreichen. Wie sage ich immer, finde einen Weg, um ans Ziel zu gelangen. Nur lieb schauen reicht dabei oft nicht.



Wenn Du für einen Tag die Musikindustrie verändern könntest, was würdest Du tun?


Ich würde nichts an anderen verändern, sondern mein eigenes Label vergrößern. Es geht darum, sich selbst zu verbessern, statt die Energie darauf zu verschwenden, andere zu ändern. Wachstum beginnt bei einem selbst. Also ich wäre gern die Beste in der Musikindustrie, was auch dafür benötigt wird.


Gibt es kreative Bereiche außerhalb der Musik, in die Du eintauchen möchtest?


Eigentlich nicht. Musik ist meine große Leidenschaft und freie Wahl, seit ich denken kann. Wenn ich etwas anderes machen wollte, würde ich es tun, ich habe keine Angst vor Veränderungen. Vielleicht bringe ich eines Tages meine Modemarke „DAngel“ heraus, was auch ein Ziel von mir wäre, aber Musik bleibt an erster Stelle.


Wie siehst Du die Herausforderungen durch KI, Algorithmen und Streaming in der Musikindustrie?


Jede Zeit hat ihre Herausforderungen und ihre Pro und Contras. Ich fokussiere mich lieber auf Lösungen, statt mich über Hürden zu beklagen. Es gibt immer Gewinner und Verlierer in einem Jahrzehnt. Mein Ziel ist es, zu den Gewinnern zu gehören, indem ich mich an Veränderungen anpasse.


Wie unterscheidet sich das Leben als Sängerin in den USA von dem in Deutschland?


In den USA gibt es viele Talente, aber ich sehe meine Stärke in meiner Persönlichkeit: Ich bin kontaktfreudig, habe keine Berührungsängste und sehe alle Menschen auf Augenhöhe. Anstatt mich zu vergleichen, konzentriere ich mich darauf, mich ständig weiterzuentwickeln und neue Projekte zu starten. Talente können parallel existieren, ich fokussiere mich auf meine Fans, die meine Musik lebendig machen.


Ich danke Dir, nun zum großen Finale und alles ist erlaubt: Welche zwei Songs möchtest Du auf die Spotify-Playlist „mp3-player“ packen und warum diese beiden?

  • „Breaking Rules“ – Ohne Veränderung gibt es keinen Fortschritt.

  • „Want Me Back“ – Ich hoffe, dass ihr mich immer wieder zurückhaben wollt und mehr von mir hören möchtet.



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