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Meine 20 Pop-Songs des Jahres

  • Autorenbild: Michael Scharsig
    Michael Scharsig
  • 1. Jan.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Jan.

Wenn es um Musik geht, entdecke ich Songs oft erst, wenn andere sie längst hinter sich gelassen haben – meistens mit gut einem Jahr Verzögerung. Für meine Favoritenliste 2024 bedeutete das, dass ich viele meiner meistgespielten Tracks aussortieren musste. Doch nach welchem Prinzip habe ich meine 20 Pop-Songs des Jahres ausgewählt? Wie sah mein persönlicher Rückblick aus?


Collage meiner Pop-Artists des Jahres 2024

Im Gegensatz zu Streaming-Diensten wie Spotify, die ältere Titel in ihre Jahreslisten aufnehmen, habe ich bewusst fast alles ausgeschlossen, was aus 2023 stammt. Meine musikalischen Highlights habe ich dabei schließlich in vier Kategorien unterteilt: Dance, Rock/Metal, Pop/Mainstream und Alben.

Weiter geht es nun mit dem Bereich Pop/ Mainstream, bei dem ich noch ein, zwei Dinge erklären muss. Da ich 2024 so gut wie gar keinen Hip-Hop gehört habe, habe ich meine wenigen Highlights hier mit einbezogen. Auch Indie sowie Elektro- und Pop-Rock finden hier Erwähnung. Spoiler: Durchstarter wie Sabrina Carpenter, Hozier, Pashanim, Ski Aggu, Ayliva oder Taylor Swift werden hier nicht auftauchen.

Dabei überrascht mich selbst, dass ausgerechnet im Bereich Pop viele deutsche Acts dabei sind. Das erkläre ich mir vor allem durch die Produktionsweisen, da ich es immer mag, wenn Disco/Funk, Elektro oder aber melancholischer Minimalismus eine Rolle spielen. Seht und hört selbst:

1. Lady Gaga & Bruno Mars – Die With A Smile

484 Mio. Klicks auf YouTube, 1,3 Mrd. (!) Klicks bei Spotify. Wenn zwei Weltstarts aufeinandertreffen, die ich schätze und dabei eine solche cineastische Power-Ballade entsteht, dann gibt’s hier auch keine Überraschung mehr. Perfekt inszenierte Theatralik.



2. Schmyt – Ich lieb Dich kaputt

„Triebwerk I“ hat wieder abgeliefert. Mit Ich wünschte, Du wärst verloren hat der ehemalige Sänger von Rakede (Bitte wieder Musik machen, Jungs!) bereits 2022 voll ins Schwarze getroffen. Und auch wenn er sich hiermit nicht neu erfindet, bleibt das Ding im Ohr und ist lyrisch spitze!



3. Nina Chuba – Waldbrand

Ich glaub ich will heut nicht mehr gehen ist in meinen Spotify-Wrapped 2024. Nina ist eine dieser Musikerinnen, die ich erst jetzt entdecke. Und was soll ich sagen? Ihre Farbenblind-EP holt mich komplett ab. Super geschrieben, sauber produziert und richtig gute elektronische Elemente.



4. Bastille – Drawbridge and the Baroness

Pop-Kunst! Das Album „&“ steht für eine Sammlung von Geschichten, die das Leben und die weiten Welten erstaunlicher Frauen und Männer miteinander verflechten. Dan Smith flext hier nicht nur mit seiner Stimme, sondern schafft eine ganze Reihe an Top-Arrangements und Melodien.



5. Artemas – I Like The Way You Kiss Me

130 Mio. Klicks auf YouTube, 1,1 Mrd. (!) Klicks bei Spotify. Auch an dieser Nummer kommst Du einfach nicht herum, wenn Du die Songs des Jahres durchforstest. Die Nähe zu den aktuellen Techno-Trends ist hier sicherlich kein Zufall, aber eben auch eingängig as fuck.



6. Lady Gaga – Disease

Meine persönliche Queen of Pop droppt einmal mehr einen Electro-Pop-Banger, aber: Ihre beiden „The Antidote“- und „The Poison“-Live-Versionen von dem Song heben ihn auf ein anderes Level. Man wünschte sich, sie würde irgendwann ein 90s-Goth-Rock-Album aufnehmen.



7. Skye Riley (Naomi Scott) – New Brain

Wer sich hier durchklickt weiß, dass Smile 2 einer meiner Lieblingsfilme des Jahres ist und ich völlig unironisch finde, dass Naomi Scott für ihre ikonische Rolle einen Oscar-Nominierung verdient hätte. Umso schöner, dass ihr Alter Ego aus dem Film auch bei Spotify & Co. existiert.



8. Dua Lipa - Houdini

Meine 2023-Ausnahme. Ende November veröffentlicht, aber bis in die Mitte des nächsten Jahres ein Dauerbrenner. Das dazugehörige Album Radical Optimism kam schließlich 2024 heraus. Der von Tame Impala mitproduzierte Houdini hält erfreulich fern von angesagten Mainstream-Sounds!



9. Balu Brigada – So Cold

Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, wer Balu Brigada sind. Doch ihr Indie-angehauchter Song ist einer meiner Ohrwürmer des Jahres. Irgendwie klingt der ganze Spaß, als sei er aus den 2000er Jahren geflüchtet. Irgendwo zwischen Bruno Mars, Cris Cab und Phoenix.



10. Kayla Shyx – wieder…

Die vor allem als YouTuberin bekannte Sängerin sollte nicht unterschätzt werden. In meinen Augen eine der spannendsten Newcomerinnen des Landes, weil ihre bis jetzt veröffentlichten Songs durchweg top-produziert sind, etwas Eigenes besitzen und ins Ohr gehen.



11. Benson Boone – Beautiful Things

444 Mio. Klicks auf YouTube, 1,7 Mrd. (!) Klicks bei Spotify. Noch so ein Nummer-1-Hit, dessen Musiker mit dato völlig unbekannt war. Benson Boone macht nicht immer Musik, die ich mir durchgehend anhören könnte, aber diese Single hier ist über allem erhaben.



12. Nessa Barrett – Edward Scissorhands

In meiner Review zu ihrem Album wird schnell klar, dass ich ein Problem mit dem Konzept hatte. Falls es denn ein beabsichtigtes Konzept ist. Zwischen all den Pop-Songs ist dann am Ende auch der stille Vertreter der Track, der die eigentliche Bandbreite der 22-Jährigen offenbart.



13. Eminem – Houdini

War ich froh, als ich merkte, dass dies kein Dua Lipa-Cover ist. Wenn einer so groß ist, dass er seine eigene Musik, seine eigenen Kinder und sein Alter Ego dissen kann, dann Eminem. Es macht Spaß zu beobachten, wie er sich von allen Gewichten und Blockaden zu lösen scheint.



14. Billie Eilish – Birds Of A Feather

Kein Geheimnis, aber Billie ist in meinen Augen die stärkste und vielseitigste Künstlerin des Jahrzehnts. Hier treffen eine unglaublich talentierte Stimme und unglaublich talentiertes Songwriting einfach immer wieder aufeinander. Ohne viel Epik, fettes Beats und Krach.



15. The Lonely Island & Charlie XCX – Here I Go

Eines der wohl größten Comebacks des Jahres 2024 & Charlie XCX beweist nach ihrem Mean Cute-Sketch einmal mehr starken Humor. Wer Andy Samberg mal ernster erleben möchte, dem empfehle ich übrigens das Kriegs-Drama Die Fotografin mit Kate Winslet!


16. MAJAN – Wenn Nichts von Nichts kommt

Es ist vermutlich kein Zufall, dass der Rapper bereits mit Schmyt zusammengearbeitet hat. Einflüsse sind hier deutlich erkennbar. Auch, wenn ich kein Freund von Autotune bin, muss ich sagen, dass mir das Gesamtwerk aus Hip-Hop-Gesang, Elektro-Ballade und Singer-Songwriter-Vibes sehr zusagt.



17. Provinz – Pazifik

Deutschland kann Pop momentan einfach. Jahrelang habe ich vergebens nach Künstlern aus dem eigenen Land gesucht, die mir zusagen. Dabei gibt es meiner Meinung nach kaum Bands, die so vielfältig, melancholisch und eigen klingen, wie Provinz.



18. Clairo – Sexy To Someone

Minimalistische Instrumente treffen auf sanften, ätherischen Gesang. Eigentlich gibt mir alles an Clairo Wollmützen-Hipster-Café-Vibes – doch musikalisch trifft sie meinen Nerv schon sehr. So simpel und authentisch kann Popmusik sein.



19. Charlie XCX & Billie Eilish – Guess

Brat ist ein unterhaltsames Album, darauf können wir uns einigen, oder? Da ich persönlich durch meine Zeit in London beeinflusst wurde und Garage & Co. feiere, ist diese Nummer safe. Als hätten Disclosure Technologic von Daft Punk reanimiert. British Accent. Billie. Sold!



20. Suki Waterhouse – Blackout Drunk

Dass die Schauspielerin aus Genre-Perlen wie Stolz und Vorurteil und Zombies, Pusher und Assassination Nation auch singt, ist nicht neu. Doch vor allem mit diesem Song erinnert sie mich an Marina & The Diamonds, die ich sehr cool finde und überrascht mich!






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